Mein Weg, meine Quelle
Viele Jahre lang war ich schmerzgeplagt – chronische Rückenschmerzen gehörten zu meinem Alltag. Bis ich in Thailand zufällig eine Yogastunde besuchte. Danach war ich wie verwandelt: schmerzfrei, entspannt, berührt. Irgendetwas in mir wusste sofort – das ist der Weg.
Zurück in Deutschland begann ich täglich Yoga mit YouTube-Videos zu praktizieren. Aus Tagen wurden Wochen, aus Wochen wurden Jahre – und aus der Praxis wuchs eine Hingabe, die mich bis heute begleitet.
Freunde fragten mich irgendwann, ob ich ihnen nicht etwas zeigen könne. So entstanden meine ersten Yoga-Klassen – und 2016 machte ich meine Yoga-Lehrer Ausbildung bei Yoga Vidya.
In den Jahren danach hat sich mein Weg vertieft. Es gab prägende Erlebnisse in Zeremonien und auf Reisen. Besonders eine tiefe Erfahrung in einer psychedelischen Zeremonie öffnete mir damals ein Tor zu einer Welt jenseits des Alltags. Ich begann, mich mit ganzer Kraft der spirituellen Praxis zu widmen. Kein Tag ohne Sadhana – Pranayama, Meditation, Selbstbeobachtung.
Diese intensive Suche führte mich zu meinem Lehrer in Indien. Dort erlebte ich eine erneute Erwachens-Erfahrung – diesmal ganz ohne Substanzen. Im Ashram begann ich zu verstehen, was es heißt, zu empfangen und weiterzugeben. Ich wurde initiiert, lernte, diente, erfuhr. Diese Quelle begleitet mich bis heute. Alles, was ich teile, trägt auch einen Funken dieser Energie in sich.
Mit der Zeit habe ich mich weiterentwickelt – vom Raumhalter zum Lehrer. Immer klarer wird mir: Ich bin hier, um Menschen daran zu erinnern, wer sie wirklich sind.
Mein zentrales Anliegen ist es, Menschen Werkzeuge und Inspiration an die Hand zu geben, mit denen sie sich selbst helfen können. Tiefe innere Stille, echte Selbstverbindung, Präsenz – das ist der Kern. In dieser Stille geschieht Heilung. Und aus Heilung entsteht Freiheit, Leichtigkeit, Lebensfreude.
Über viele Jahre habe ich Yogastunden draußen im Park angeboten. Für viele war das ein Startpunkt – ein Moment, aus dem eine Praxis fürs Leben wurde. Manche Menschen praktizieren heute noch täglich den Sonnengruß, den sie einst bei mir gelernt haben. Andere haben ihre Drogen hinter sich gelassen, neue Klarheit gefunden, neue Lebenslust. Einige sind selbst zu Lehrenden geworden.
Später kamen Kakaozeremonien, Männerkreise, Gatherings hinzu – Räume, in denen Menschen sich selbst begegnen und in Gemeinschaft wachsen konnten. Diese Räume habe ich mit viel Liebe gehalten – oft gemeinsam mit meiner Partnerin. Yoga, Breathwork, Meditation, Sharing, Heilung: für ein Wochenende in eine neue Tiefe eintauchen. Viele haben diese Erfahrungen mit nach Hause genommen – nicht als Erinnerung, sondern als Samen, der weiter wächst.
Heute lebe ich in Kiel. Hier kreiere ich gerade neue Wege – vor allem online. Derzeit entsteht ein ganzheitlicher Online-Kurs, in dem man mit nur 15 Minuten täglicher Praxis – bestehend aus fortgeschrittenem Yoga, Pranayama, Meditation, innerer Arbeit und Ausrichtung – große Veränderungen erfahren kann.
Gleichzeitig plane ich mit einem Freund einen Männer-Retreat – als kraftvollen Raum für echte Begegnung und Ausrichtung.
Mein Weg ist noch lange nicht zu Ende – aber ich bin bereit, ihn zu teilen. Als Lehrer. Als Raumhalter. Als Mensch.